Also geht’s am Freitag gleich nach dem Kurs los. Die Landschaft nördlich von Burgos ist noch ziemlich öde, doch schon bald fahren wir ein wirklich eindrucksvollen Felslandschaften vorbei. Kurze Zeit später kommen wir an den Ebro-Stausee, in dem auch einige geflutete Dörfer zu sehen sein sollen. Doch wir sind auf der „falschen“ Seite, also fahren wir weiter. Erster Höhepunkt der Reise, den wir nach einer Fahrt durch sehr hügeliges oder besser schon gebirgiges Geländer erreichen (das irgendwie schon wie in Deutschland oder auch Irland aussieht), sind die Cuevas de Puente Viesgo. Das sind Höhlen, die vor über 100 Jahren entdeckt wurden, die ca. 15.000 Jahre alte Felszeichnungen. Wir besuchen die Cueva de Castillo. Es ist echt wahnsinnig beeindrucken, die riesigen Stalagmiten und Stalagtiten – und natürlich die Felszeichnungen zu sehen. Ich versteh zwar nicht alles von der Führung, aber auch die Geschichte dazu ist interessant. Leider darf man dort keine Fotos machen...

Am Morgen nutzen wir dann gleich mal das tolle Wetter und einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht. Auf der Península de Magdalena, die eigentlich nur aus Park besteht, wandern wir dann auch noch rum, dort findet an den Wochenende Tennis-Davis-Cup statt – dementsprechend viele Leute sind also unterwegs! Gefrühstückt wird dann in der Sonne am Strand, mit Blick aufs Meer – sensationell! Schon allein wegen dem Strand ist die Stadt einen Besuch wert.

Den nächsten Stop legen wir in Comillas ein, einem kleinen Städtchen an der Küste. Die Altstadt sieht auch sehr gemütlich aus. Hier steht auch ein Gebäude von Gaudí. Danach besuchen wir noch San Vicente de la Barquera, wo eine steinerne Arkadenbrücke steht. Ziemlich reizvolles Städtchen!

Am nächsten Morgen, als wir auf einen der Berge ca. 20 Kilometer weiter wollen, ist das Wetter leider nicht wirklich super, es schüttet und stürmt, die Seilbahn hat auch erst mal geschlossen. Also fahren wir den Weg wieder zurück nach Potes und frühstücken erst noch gemütlich. Wie schon am ganzen Wochenende haben wir Glück, der Himmel reißt auf – also wieder auf nach Fuente Dé und mit der Seilbahn (die schlappe 12,50 € kostet!) rauf auf den Berg, auf über 1.800 m. Obwohl das Wetter gut ist, weht ein wirklich starker Wind, die Temperatur hier oben ist 5 Grad, also mit Wind gefühlte -10 Grad oder so. Egal. Die tolle Aussicht von hier oben entschädigt, und natürlich machen wir eine kleine Wanderung, solange bis uns die Ohren abfrieren... Schon beeindruckend, die Berge, aber trotz der ganzen Felsen ist es doch am Fuß der wirklich hohen Spitzen noch grün. Zum Glück gibt’s da oben auch ein Café mit heißer Schokolade zum Aufwärmen!
Auf der Fahrt nach unten treffen wir wieder die Kühe und Pferde auf der Straße, denen wir schon auf der Hinfahrt begegnet sind – etwas kurios hier. Und es dauert auch noch einige Zeit, bis wir aus den Picos de Europa heraus sind. Unter anderem überqueren wir noch einen Gebirgspass und fahren an vielen uralten Dörfern vorbei. Schon idyllisch hier oben! Püntklich als wir den Nationalpark einigermaßen verlassen haben, fängt es auch schon wieder zu regnen an ... und als ich zuhause bin, erfahre ich, dass es in Burgos das ganze Wochenende ziemlich regnerisch und kalt war...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen